Unsere Abschlussfahrt ging nach Berlin. Da unser Hotel direkt am Hauptbahnhof lag, konnten wir direkt nach der Ankunft einchecken und dann durchstarten. Erstes Ziel: Gedächtniskirche, Breitscheidplatz und Ku-Damm. Einige wurden an den schrecklichen Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt vor zwei Jahren erinnert, andere gingen direkt ihrer Lieblingsbeschäftigung nach: shoppen!
Am nächsten Tag ging’s früh los: Wir liefen zum Bundestag…und wurden dort prompt vergessen: Der Mitarbeiter von Herrn von Marshall, der uns in den Bundestag eingeladen hat, hat sich im Tag geirrt. Leider war dann noch die Reichstagskuppel wegen Reinigungsarbeiten gesperrt, aber bei strahlendem Sonnenschein war der Ausblick auf der Dachterrasse auch schon gigantisch. Nach dem Mittagsessen im Bundestag liefen wir zum Brandenburger Tor. Dort gab es erstmal ne ausführliche Fotosession, danach hatten wir uns am Potsdamer Platz Freizeit. Abends tobten wir uns im Jump House aus: anstrengend, aber toll!!!
Am Mittwoch waren wir in der Gedenkstätte Berliner Mauer echt betroffen vom Schicksal der vielen Deutschen, die durch den plötzlichen Mauerbau brutal voneinander getrennt wurden. Anschließend liefen wir an der heute noch erhaltenen Mauer East Side Gallery vorbei. Da war sogar eine Künstlerin aus Freiburg beteiligt! Nach der Mittagspause am Alexanderplatz fuhren wir zum ehemaligen Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen. „Unsere“ Zeitzeugin schilderte ihre Erlebnisse dort so anschaulich, dass ein paar von uns spontan beschlossen, darüber ihre FÜK zu machen.
Abends war dann für viele von uns der Höhepunkt der Abschlussfahrt: Der Besuch der Disko Matrix. Dort trafen wir auch unsere Parallelklasse und tanzten bis zum Schluss. Einer versuchte sogar erfolgreich Stagediving. Völlig aufgedreht fuhren wir zum Hotel zurück und durften zum Glück am Donnerstag länger schlafen.
Am Holocaustmahnmal und in der Gedenkstätte darunter wurde einigen von uns echt übel. Das lag vielleicht ein bisschen an der Hitze (immer um die 30°C, und das Mitte September!), aber auch an den schlimmen Schicksalen während der Zeit des Nationalsozialismus, mit denen wir dort konfrontiert wurden. In bedrückter Stimmung ging’s dann mit dem 100er Bus „Unter den Linden“ entlang zum Berlin Dungeon. Manchen war das echt zu gruselig!
Am Abend waren wir bei einer beeindruckender Lichter- und Musikdokumentation zum Reichstag an der Spree, danach gab’s noch ein Nacht-Shooting am Brandenburger Tor, bis wir nach einem Spaziergang an der Spree entlang zu den Hackeschen Höfen den letzten Abend im Hotel genossen. Leider benahmen sich andere Klassen dort daneben und wir bekamen einen Teil des Ärgers ab. Trotzdem hatten wir viel Spaß und schlafen konnten wir ja dann auf der Heimfahrt am nächsten Tag…